Europa wird klimaneutral bis 2050 - ein Ziel, das sich der Green Deal setzt und somit einen bedeutenden Schritt hin zur Transformation Europas in eine klimafreundlichere Zukunft macht. Das Programm der EU-Kommission verspricht den Paradigmenwechsel hin zu konsequenten Entscheidungen für ein Europa des 21. Jahrhunderts, das seine Klima- und Umweltziele klar priorisiert. Die Innovationskraft und Ambitionen der Kunst als wertvolle Ressource im Kampf gegen den Klimawandel scheinen dabei wertvoller denn je. Wo findet der Kulturbetrieb seinen Platz in den klimapolitischen Herausforderungen des Green Deals? Welche Maßnahmen und Investitionen sind nötig für einen nachhaltigen Kulturbetrieb und eine klimafreundliche Kulturwirtschaft?
Impulse Nachhaltigkeit und Green Culture
Fachbeitrag
Green Culture – Chance für eine zukunftsfähige Kultur(Politik)
Ein Wort geht um in Kultur und Kulturpolitik. Das Wort „Transformation“. Gewünscht und gefordert wird ein Wandel des Kultursektors, hin zu einer klimaneutralen Kulturproduktion und Kulturvermittlung. Das ist richtig und notwendig. Viele Pioniere in der Kulturbranche haben das bereits seit Jahren erkannt und gehen als Vorreiter mit innovativen Konzepten, Weiterbildungen ihrer Mitarbeiter*innen, klimarelevanten Umbauten und vieles mehr, voran.mehr
Fachbeitrag
"Zukunftskunst" ¹ - Die Implementierung von Nachhaltigkeit in Kulturverwaltung- und betrieb
Seit 2018 beschäftigt sich das Amt für Kultur und Denkmalschutz Dresden intensiv mit Nachhaltigkeit im Kulturbereich als ganzheitliches Anliegen mit den drei Dimensionen: Ökologie, Ökonomie und Soziales. Nach einem Symposium und dem Beschluss des Kulturentwicklungsplans 2020 bis 2030 begann der Prozess „Culture for Future“, in dem gemeinsam mit Expert*innen aus dem Nachhaltigkeitsmanagement passgenaue Strategien und Maßnahmen für einen Kuturwandel in den Strukturen von unterschiedlichen Kultureinrichtungen erarbeitet werden. Der Vortrag bietet einen Überblick konkreter Arbeitsergebnisse.mehr
Fachbeitrag
Wie Kultureinrichtungen Software gemeinsam nachhaltig einsetzen können
Digitale Lösungen helfen Firmen und Organisationen, ihre Energieversorgung und Mobilität klima- und umweltfreundlicher zu gestalten. Doch auch die Entwicklung und Nutzung von Software selbst kann nachhaltig sein, wenn die Entscheidung auf Freie Software und insbesondere Open-Source-Software (OSS) fällt. Die Prinzipien, die dahinterstecken, haben auch gesellschaftliche Relevanz und schaffen somit nachhaltige positive Effekte.mehr
Fachbeitrag
Chor der Statistik
Seit vielen Jahren bezeichne ich mich als bedingungslose Chorleiterin des „bedingungslosen Grundeinsingens“ und gründe Chöre in partizipativen Theater-, Stadt- und Dorf-Projekten. In meinem gleichnamigen Theaterstück 2013 in den Sophiensaelen Berlin hatte ich z.B. einen Chor gegründet mit 15 Menschen, von denen wir auf der Bühne behaupteten, sie hätten seit 5 Jahren ein bedingungsloses Grundeinkommen erhalten. Die einzige Bedingung war das gemeinsame Singen.mehr
Fachbeitrag
Life on Stage - Klimafreundlich veranstalten
Martina Keller und Kristina Gruber sind Gründerinen von Keller & Gruber - einer Projektschmiede für Nachhaltigkeit und Transformation mit Sitz in Kassel. Sie arbeiten an, leben für und gestalten Transformationen zur Nachhaltigkeit auf lokaler und regionaler Ebene, auf zivilgesellschaftlicher und politischer Ebene sowie auf privater und beruflicher Ebene.mehr
Fachbeitrag
Welt-Klima-Theater
Wir spüren ihn. Den Klimawandel. Doch seine weltweit vielfältigen Auswirkungen sind mit dem Verstand allein nicht zu begreifen. Die Kunst, insbesondere das Theater, besitzt das Potential, auf einer emotionalen Rezeptionsebene seine Zuschauer*innen zu erreichen und ungreifbare Verbindungen zu verbildlichen. Wissenschaftlich-künstlerische Kooperationen bieten die Möglichkeit kreative Orte des unabdingbaren Austauschs über Gestaltungsmöglichkeiten von Zukunft zu erschaffen, die es im Weiteren gemeinsam positiv zu gestalten gilt.mehr
Fachbeitrag
Chancen eines Europäischen Green Deal für den Kulturbereich - Zum Stand und Stellenwert der Diskussion um Kultur und Nachhaltigkeit vor und während der Corona-Pandemie
Die Diskussion um Kultur und Nachhaltigkeit hatte sowohl durch den „Greta-Effekt“ als auch einen „UN-Effekt“ im vergangenen Jahr und bis zur Berlinale 2020 eine erhebliche, zusätzliche Dynamik gewonnen und einen neuen kulturpolitischen Stellenwert erreicht. In zahlreichen Veranstaltungen und Aktivitäten rund um die Berlinale war zu erleben, dass die kulturpolitische Nachhaltigkeitsagenda im Bereich Film und Kino zu Beginn des Jahres am stärksten wirkte.mehr
Fachbeitrag
Die Kunst der Nachhaltigkeit
Dr. Pablo v. Frankenberg konzipiert Museen, kuratiert Ausstellungen und berät Architekturbüros und Kulturinstitutionen. Als langjähriger Kreativdirektor realisierte er für den Architekten und Museumsgestalter HG Merz zahlreiche natur- und kulturhistorische, archäologische und technische Museen. Davor forschte er als Soziologe und Kulturwissenschaftler zu Museen und Architektur in Europa, den USA, in China und am Arabischen Golf.mehr
Fachbeitrag
Klimapolitik in den Mittelpunkt von Kulturpolitik stellen
Die Kulturpolitik des Bundes, der Länder oder der Kommunen hängt bräsig in den Seilen und hat es bisher verpasst, Klimapolitik auch in den Mittelpunkt von Kulturpolitik zu stellen. Das müssen wir ändern. Und wir dürfen dabei nicht zögerlich sein, sondern wir müssen jetzt damit beginnen.mehr